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Was hat München ArchitektInnen zu bieten?
Die zeitgenössische Architekturszene in München hat einiges zu bieten. Größen wie Auer Weber planen zum Beispiel den neuen Münchner Hauptbahnhof, das internationaltätige Büro HENN hat seinen Hauptsitz in München und Allmann Sattler Wappner wurden 2002 durch die Herz-Jesu-Kirche bekannt. Neben großen Architekturnamen bietet München einen hohen Lebensstandard: einerseits die Isarauen und der Englische Garten als Naherholungsgebiete und andererseits die Nähe zu den Alpen, bieten Abwechslung in der Natur. Wer sich auch in seiner Freizeit mit der gebauten Umwelt beschäftigen will, kann dies während der langen Nacht der Architektur oder den Architektouren machen. Die Architektenkammer Bayern und der bda Bayern bieten zudem ein vielseitiges Programm an Veranstaltungen und Diskussionen.
Architektur-Highlights
München blickt nicht nur auf eine lange Architekturgeschichte zurück, sondern blickt auch in die gebaute Zukunft. Insbesondere in den kommenden Jahren stehen große Bauprojekte an. Ein Beispiel ist der zukünftige Hauptbahnhof, für den Auer Weber Architekten den Wettbewerb gewannen. Das neue Bahnhofsgebäude und der umgestaltete Bahnhofsvorplatz werden dadurch zu einem einladenden Empfangsraum der Stadt München. Auf mehreren Ebenen werden über- und unterirdisch Handel- und Dienstleistungsangebote angeordnet. Ein weiterer Meilenstadt der bayerischen Architekturszene wird die neue Philharmonie im Werksviertel im Osten der Stadt. Entworfen haben ihn die Bregenzer Architekten Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur-Sturm. Gleich drei Säle soll das neue Konzerthaus beherbergen: ein großer Saal mit 1800 Plätzen, einen kleinen mit 600 Plätzen und eine Werkstattbühne, in der 200 Zuhörer Platz finden. In unmittelbarer Umgebung davon befindet sich das Werksviertel auf dem ehemaligen Pfanni Gelände. Auf dem Areal in der Nähe vom Ostbahnhof werden in den kommenden Jahren circa 1.100 Wohnungen gebaut und 7.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Ein Wahrzeichen ist unter anderem das Werk 12 von dem niederländischen Architekturbüro MVRDV. Das Gebäude mit der expressiven Fassade ist schon von weitem sichtbar. Und auch ins Schlachthofviertel soll Hochkultur einziehen. Auf dem ehemaligen Viehofgelände soll bis 2021 das neue Theater nach Plänen von Georg Reisch GmbH & Co. KG entstehen.
Münchner Architektur
Was macht München so charmant? Die spannenden Kontraste zwischen Alt und Neu, die im Laufe der Stadt- und Architekturgeschichte entstanden sind. Ein Spaziergang durch die bayerische Hauptstadt gleicht einem Spaziergang durch die Epochen. Am Marienplatz steht die älteste Kirche der Stadt stellvertretend für die Romanik: die Peterskirche. Das alte Rathaus wiederum ist ein Überbleibsel der Gotik. Ein wenig weiter – zwischen Marienplatz und Stachus – befindet sich die Renaissancekirche Michaelskirche. Läuft man zurück zum Viktualienmarkt begegnet einem die Heiliggeistkirche, die in der Barockzeit in ihren derzeitigen Zustand versetzt wurde. Das Nationaltheater am Odeonsplatz ist ein Hauptwerk des Klassizismus. Um Jugendstilbauten zu begegnen, muss man weiter nach Schwabing reisen, wo viele Wohnhäuser im Jugendstil errichtet wurden. Aus der Zeit des Nationalsozialismus haben sich das Haus der Kunst und das Parteigebäude am Rand des Königsplatz erhalten. Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden Beispiele der Modernen Architektur. Nennenswert sind vor allem das Justizgebäude Maxburg von Sep Ruf oder die Olympischen Bauten im Olympiapark.
Münchner Architekten
Im Laufe der Zeit haben sich Architekten wie Leo von Klenze, Friedrich von Gärtner, Winfried Nerdinger, Robert Vorhoelzer oder Justus Dahinden in der bayerischen Hauptstadt verewigt. Nicht alle waren gebürtige Münchner, doch haben sich viele immer wieder baulich mit München auseinandergesetzt. Justus Dahinden beispielsweise war Schweizer und doch baute er gleich mehrere Wahrzeichen: das Tantris in München beispielsweise oder das Schwabylon, das schon 1978 wieder abgerissen wurde. Robert Vorhoelzer, ursprünglich aus Memmingen, wurde 1930 als Professor an der TU München berufen. Er widmete sich vor allem Postgebäude. Aus seiner Feder stammen zum Beispiel das Paketzustellamt an der Arnulfstraße oder das Postamt am Harras in München-Sendling. Auch das Berliner Büro Sauerbruch Hutton hat in München seine bunten Spuren hinterlassen. So bauten Sie zum einen das Museum Brandhorst im Kunstareal oder die ADAC-Zentrale.