Ein Blick in das Büro von Allmann Sattler Wappner
Erst umgebaut, dann verliebt und schließlich selbst eingezogen – so lässt sich am besten beschreiben, wie das Münchner Architekturbüro Allmann Sattler Wappner zu seinen Räumlichkeiten in der ehemaligen Kolbenfabrik kam. Der Bau hatte lange leer gestanden, bis seine Eigentümer – durch die von Allmann Sattler Wappner entworfene Herz-Jesu-Kirche – auf die Architekten aufmerksam wurden. So beauftragten sie das Büro mit dem Umbau der Fabrik, und 2004 konnten sie schließlich einziehen.
Das Büro von Allmann Sattler Wappner in der ehemaligen Kolbenfabrik in München. Foto: Brigida González
Zu den zwei bestehenden Etagen kamen dabei ein ausgebautes Untergeschoss und der Dachaufbau aus Glas dazu. Das sind vier Etagen mit ganz unterschiedlichem Charakter: Während das UG vom indus-triellen Charakter des Gebäudes und seiner Nutzung – vor allem den Modellen der Wettbewerbsabteilung – geprägt ist, erweckt das erhöhte EG mit seinen hohen Decken und weißen Säulen einen loftartigen Eindruck. Betondecke und Teppichboden im ersten OG setzen sich ab von dem zweiten OG – lichtdurchflutet durch die komplette Verglasung. Rund 140 Mitarbeiter arbeiten auf den vier Etagen in projektbezogenen Teams. Und verliebt in das Gebäude haben sie sich sicherlich auch schon – ebenso wie die drei Bürogründer.
Dieser Artikel stammt aus der Februarausgabe 2020 des Baumeister. Das Architekturmagazin wird – ebenso wie New Monday – von GEORG Media herausgegeben.