So geht das! 3 Tipps für ein gutes Arbeitsklima
Um das tägliche Miteinander im Büro angenehm zu gestalten, braucht es keine Happiness-Experten. Die Zutaten für ein gesundes Arbeitsklima sind ein gutes Team, ein respektvoller Umgang und eine gemeinsame Wertebasis, sagt Matthias Förder von Förder Landschaftsarchitekten.
Gute Stimmung und Glücksmomente lohnen sich: Angestellte, die sich im Büro gut fühlen, tragen erheblich zum unternehmerischen Erfolg bei. Der Gallup Engagement Index von 2018 hat gezeigt, dass die Unternehmenskultur maßgeblich über den wirtschaftlichen Erfolg entscheidet. Wo diese nicht stimmt, kündigen Mitarbeitende innerlich und verlieren die Bindung zum Unternehmen. 2018 waren dies 14 Prozent der Arbeitnehmerschaft, insgesamt über fünf Millionen Menschen.
Zu den Faktoren, die für eine positive Kultur sorgen, gehören eine gute Stimmung, eine offene Atmosphäre und kollegiales Verhalten. Dann sind Mitarbeiter motiviert und spüren einen Zusammenhalt. Wenn das menschliche Miteinander nicht stimmt, leidet die Leistungsbereitschaft und die Loyalität sinkt.
Matthias Förder, Mitbegründer und Geschäftsführer der Förder Landschaftsarchitekten GmbH in Essen, erzählt uns, wie er in seinem Team aus 15 Mitarbeitenden für ein gutes Arbeitsklima sorgt.
Tipp 1: Das richtige Team
Die Basis eines erfolgreichen Unternehmens, in dem sich alle wohlfühlen, bildet das passende Team. Förder ist überzeugt: „Ein gutes Arbeitsklima entsteht dann, wenn die Kollegen zueinander passen. Das heißt nicht, dass alle denselben Charakter haben. Im Gegenteil: Ein heterogenes Team, in denen unterschiedliche Persönlichkeiten und vielfältige Weltsichten zusammenkommen, funktioniert hervorragend.“ Hier ist Fingerspitzengefühl bei denjenigen gefragt, die zukünftige Teammitglieder einstellen. Denn sie entscheiden darüber, ob das menschliche Miteinander später gelingt. „Dafür lohnt es sich, neue Mitarbeiter mit Bedacht auszuwählen, denn sie sollten nicht nur fachlich, sondern auch menschlich ins Team passen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen, Männern, erfahrenen und jüngeren Mitarbeitern hilft dabei sehr.“
Tipp 2: Gemeinsame Werte
Dieselben Ziele und Überzeugungen zu haben, schweißt zusammen. Geschäftsführer Förder achtet besonders darauf, dass die Wertebasis stimmig ist: „Unsere Unternehmenskultur ist auf Werten aufgebaut, die wir alle teilen. Zum Beispiel sind für uns Empathie, Wertschätzung und Hilfsbereitschaft ganz wichtig im täglichen Umgang, wir gehen verständnisvoll miteinander um. Die Kommunikation ist offen und vertraulich.“ Und nicht nur die Werte sollten zueinander passen. Wer sich über das berufliche hinaus wertschätzt, verfügt über ein starkes soziales Fundament. „Auch der gesellige Teil kommt nicht zu kurz. Einige Mitarbeiter unternehmen nach der Arbeit gern etwas miteinander.“
Tipp 3: Chef auf Augenhöhe
Wird das Thema Arbeitsklima als Top-Down-Aufgabe empfunden, entscheidet das Verhalten der Geschäftsführung maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg. „Für mich als Geschäftsführer ist es wichtig, meinen Mitarbeitern ein gutes Gefühl zu vermitteln. Dazu gehört, dass meine Tür immer offen steht und ich stets ein offenes Ohr für alle Belange habe“, sagt dazu Förder. Respekt und Wertschätzung stehen für ihn an oberster Stelle. „Ich beziehe meine Mitarbeiter in Entscheidungen mit ein, die das Büro oder die Zusammenarbeit betreffen. Auch konstruktive Kritik ist erwünscht. Die nutze ich dafür, um unsere Strukturen immer wieder zu überdenken, damit wir nicht in alten Gewohnheiten hängenbleiben.“
Große Konzerne stellen Feel Good-Manager ein, in kleinen Firmen sorgt die Geschäftsführung für das Wohlfühlen der Mitarbeiterschaft. Dort, wo Mitarbeitende glücklich sind und gerne zur Arbeit gehen, dort stimmt auch die Leistung und der unternehmerische Erfolg.